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Sonntag, Oktober 6, 2024
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    Wenn es im Keller knallt und scheppert … wie aus einem kahlen Keller ein schicker Proberaum wird

    Proberäume sind oftmals im Keller oder in alten Industriegebäuden. Eine rechteckige Bauweise, kahle Steinwände, Stahlbetondecken und harte Betonböden sind keine Seltenheit. Und jetzt beginnt die Bandprobe …

    … Der Schlagzeuger haut auf die Becken und die Snare, die Gitarren Amps röhren und die Anlage zum Verstärken von Keyboard und Gesang hallt dazwischen. Selbst wenn wir mit unserem Instrument alleine in einem solchen Raum üben, ist die Lautstärke enorm.

    Es hallt unheimlich, dadurch, dass der Schall direkt von den kahlen Stein- und Betonflächen zurück reflektiert wird. Der Direktschall vom Instrument und die Reflexionen summieren sich. Der Raum hat eine sehr hohe Nachhallzeit (Darunter versteht man die Zeitspanne, in der, nach dem Verstummen der Schallquelle, die Lautstärke nur noch 60dB beträgt).

    Im beigefügten Video seht ihr, wie ein solcher kahler Betonkeller klingt, wenn man darin Schlagzeug spielt. Es „knallt und scheppert“ unheimlich. Die beschriebenen Phänomene des Direktschalls und der Reflexionen sind deutlich erkennbar, so dass es im Raum extrem stark hallt.

    Ein rechteckiger Raum, wie er hier zu sehen ist, mit den Innenmaßen von 3,80 x 4,30 – also etwa 16 Quadratmetern Grundfläche – bietet von seiner Bauweise und den klanglichen Eigenschaften von Stein und Beton her sehr ungünstige akustische Verhältnisse.

    Dass unser Instrument bzw. die Band in einer solchen Umgebung nicht gut klingt, brauche ich an dieser Stelle wohl nicht besonders hervorzuheben. Dass zudem die Belastungen für unser Gehör in dieser Situation sehr hoch sind, ist auch kein Geheimnis. Doch was kann man an dieser Stelle tun?

    Welche Maßnahmen kann man ergreifen, damit das Instrument bzw. die Band im Raum gut klingen?

    Was kann man tun, ohne einen teuren Akustiker engagieren zu müssen?

    Welche Materialien sind für eine Renovierung geeignet?

    Fragen über Fragen …

    In den kommenden Folgen sowie den dazu passenden Videos zeige ich euch, wie ihr euren Betonkeller in einen schicken Proberaum (Abb. 2) verwandelt.

    Durch gezielte Maßnahmen verbessert ihr im Handumdrehen die Akustik im Raum und ihr werdet mit eurer Band oder alleine an eurem Instrument viel besser klingen. Mit solchen Maßnahmen werden gleichzeitig auch die Belastungen für euer Gehör und damit das Risiko für Gehörschäden deutlich gesenkt.

    Zusätzlich zeige ich euch, wie ihr durch die Installation einer Raum-in-Raum-Konstruktion die Schallübertragungen nach außen hin deutlich reduzieren könnt. Sowohl eure Mitbewohner im Haus als auch die Nachbarn wird es freuen, wenn sie demnächst Fernsehen schauen können, ohne dass sie durch euer Proben vom Sofa fallen.

    Seid gespannt auf die kommenden Folgen – euer Proberaum braucht ein neues Gesicht. Packen wir’s an!

    Hier geht´s zum 2. Teil

    Wenn Ihr mehr über mich wissen wollt, besucht mich auf meiner Homepage: https://florianfochs.de/

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    Florian Fochshttp://www.florianfochs.de
    Florian ist ausgebildeter Schlagzeuger, Sportwissenschaftler, Gymnasiallehrer und Autor. Als Experte kombiniert er sein Wissen aus Sportmedizin und musikalischer Ausbildung und ist so als Autor für verschiedene Magazine wie z.B. „Sticks“ oder „ Drum-Head” bekannt. Besondere Aufmerksamkeit erhielt seine seit 2009 erhältliche Publikation „ Fit for Drums“ in der er erstmals durch spezielle Übungen auch bei hohen Belastungsgraden eine austrainierte gesunde Körperhaltung lehrt. Mit diesem Thema ist er auch regelmäßig national und international bei Workshops und Clinics unterwegs. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Support bei der Entwicklung von In-Ear Systemen. Als besonderes Projekt zeigt Florian in einer mehrteiligen Folge in Wort, Ton und Bild, wie er aus einem kahlen Kellerraum einen cleveren Proberaum baut. Als Musiker ist er in verschiedenen Projekten (u.a. 3 Musketiere, Natürlich Blond, Big Fish) auf den unterschiedlichen Bühnen aktiv. Dabei geht das Spektrum von Rock-Coverbands über Party- und Top 40 Bands bis hin zu Tribute Projekten.
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