Die Hard‑Rock‐Ikonen AC/DC werden ihr einziges NRW‑Gastspiel am 8. Juli 2025 doch nicht wie geplant im brandneuen Open Air Park Düsseldorf spielen. Weil die Bau‑ und Bebauungspläne für das 80 000‑Personen‑Gelände erst Ende Mai politisch verabschiedet werden, verschiebt Betreiber D.Live die Eröffnung um ein Jahr auf Sommer 2026 – und zieht das Konzert kurzerhand in die direkt angrenzende Merkur Spiel‑Arena um.
Flexibel statt freiluftig
D.Live‑Chef Michael Brill betont, die Verlegung stehe „nicht im Zusammenhang“ mit dem Bebauungsverfahren; vielmehr hätten sich „Anforderungen an die Show geändert“. Beobachter zweifeln jedoch, ob die temporäre Infrastruktur rechtzeitig gestanden hätte. Die Arena fasst 55 000 Fans; sämtliche Tickets behalten Gültigkeit und sind laut Veranstalter bereits ausverkauft.
Was bedeutet das für die Tour?
Für die übrigen Deutschland‑Shows – u. a. Karlsruhe und München – ändert sich nichts. Düsseldorf bleibt Teil des Tourneeplans und dient weiterhin als Signal für den künftigen Open Air Park: 11 Mio. € Investitionen sollen der Rheinmetropole ab 2026 eine dauerhafte Großkonzert‑Fläche sichern, ohne erneute Rodungsdiskussionen oder Lärmklagen.
Stimmung zwischen Ärger und Vorfreude
In Fankreisen schwankt die Reaktion: Einerseits Enttäuschung über das verpasste Open‑Air‑Erlebnis, andererseits Erleichterung über die überdachte Spiel‑Arena, die wetterunabhängige Sound‑Power garantiert. Brill sieht es positiv: „Ohne die Option Open Air Park wäre AC/DC gar nicht nach Düsseldorf gekommen.“ Die Botschaft: 2026 soll die Stadt dann wirklich den Verstärker auf elf drehen.