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Freitag, Juni 6, 2025
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re:publica 25 – Konferenz und Festival für die digitale Gesellschaft

© re:publica GmbH

Vor kurzem fand die re:publica 25  in der Station Berlin  statt. Aber das hat doch eher wenig mit Eventtechnik zu tun, werdet ihr jetzt sagen. Es wurde jedoch viel über Künstliche Intelligenz gesprochen, die sich auch in der Ton- und Lichttechnik immer weiter etabliert. Außerdem ging es um die wichtigen Themen rund um das Netz, seine Communities und die Chancen und Herausforderungen auch in der Musik. Die Macht der Tech-Milliardäre und die neue Rolle von Social Media in der Politik ist auf der re:publica 25  ein zentrales Thema gewesen. Und darüber, was es braucht, um in einem immer stärker polarisierendem Umfeld glaubwürdig zu bleiben. Darüber wollen wir euch berichten …

Die re:publica Berlin  veranstaltet seit 2007 die Konferenz im Rahmen eines Festivals. Jedes Jahr bilden die Teilnehmer*innen und Sprecher*innen der re:publica  einen Querschnitt unserer (digitalen) Ge­sell­schaft ab. Auf der re:publica  trafen Blogger*innen auf Politiker*innen, Wissenschaftler*innen auf Unternehmer*innen, Künstler*innen auf Aktivist*innen. Das Programm brachte, wie auch im letzten Jahr, wichtige Themen rund um das Netz, seine Communities und die Herausforderungen, die in der Digitalisierung der Gesellschaft liegen, auf die Bühne.

Generation XYZ – das Motto der re:publica 25

Generation X, GenY (Millennials) und GenZ – die re:publica 25  hat alle Generationen (auch die Boomer!) an ihren Tisch geladen, denn unsere demokratische Gesellschaft steht auf dem Prüfstand. Festgestellt wurde, dass es on- wie offline an Räumen fehlt, in denen sich die Generationen offen begegnen können. Auch stellte sich in den zahlreichen Gesprächen, Vorträgen und Diskussionen heraus, dass uns doch mehr verbindet als trennt, dass in den Generationsunterschieden auch Chancen liegen, voneinander zu lernen, wenn wir uns offen begegnen.

Auf der re:publica 25  wurde der Versuch unternommen intergenerative Allianzen zu schmieden, gerade weil wir die jetzt so dringend brauchen. Es kam heraus, das der Austausch gemeinsamen Wissens und der kulturellen Vorlieben uns besser einander verstehen läßt und kulturell sowie politisch eine höhere Toleranz und auch Akzeptanz erzeugt.

Faschismus im 21. Jhd. © re:publica GmbH

© re:publica GmbH

Wir werden euch in diesem Beitrag leider nur eine kleine Auswahl an populären Sprecher*innen und Moderator*innen vorstellen können, denn über 1.100 Sprecherinnen hatten zugesagt, ihre Gedanken, Ideen und Vorschläge auf 23 Bühnen in über 600 Sessions zu präsentieren. Es ist eine Auswahl, die uns besonders interessiert hat …

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Isabelle Rogat

Sie ist eine bekannte Kulturtrendscoutin und Kolumnistin und warf auf der re:publica einen geschärften Blick auf Künstliche Intelligenz wie ChatGPT und die bizarren Auswüchse unserer Internetkultur. Sie sprach über´s Gendern, wie die heutige Internetkultur verbessert werden kann und gab be­mer­kens­werte Antworten auf die Entwicklung generativer KI und die komplexen Fragen moderner Emanzipation u.a. durch die sozial-philosophische Bewegung „Sex Positivity“.

Isabelle Rogat  verbindet die Welten der Gen Z und der Internetkultur mit der Agenturwelt des Mar­ke­tings. Mit 27 Jahren ist sie Geschäftsführerin bei Odaline, einer der aufstrebendsten Next Gen Agenturen.

Isabelle Rogat © TheresaStritzinger, republica GmbH

Isabelle Rogat © TheresaStritzinger, republica GmbH

Sarah Bosetti

Sarah Bosetti  ist Satirikerin, Autorin und Feministin eigentlich wider Willen. Seit Oktober 2023 schreibt und moderiert sie die Late Night Show „Bosetti Late Night“ in 3sat und ZDFSatire, für die sie 2024 den Grimme Preis sowie den Deutschen Fernsehpreis erhielt.

Die Satirikerin stellte eine gewagte These in den Raum – die größte Gefahr für die Menschheit sei nicht Klima, Krieg und Katastrophen, sondern der Populismus: „Fast alle Krisen wären zu meistern, wenn wir ihnen mit ehrlicher Vernunft begegnen würden – was wir mit beeindruckender Konsequenz nicht tun.“

Sie sprach auch über Gerechtigkeit. In ihrer charakteristischen Art betitelte sie die krasse Absurdität der Reichen: denn die 10 reichsten Familien in Deutschland besäßen zusammen „gut 226 Milliarden Euro“ . Sie entwarf ein satirisches Gedankenspiel: „Wenn diese 10 Familien jetzt sagten, eigentlich kämen wir doch auch mit nur etwa einer Milliarde Euro (für die 10 Familien) über die Runden, könnten diese 10 Familien für die nächsten 18 Jahre die Kinderarmut beseitigen.“

Zur Erinnerung: Lisa Paus, während der Ampel-Koalition Familienministerin, wollte mit 12 Milliarden pro Jahr zur Beseitigung der Kinderarmut beitragen …

Sarah Bosetti  nimmt sich im Kampf gegen Fake News, Diskriminierung und Diskursverschiebung dafür auch einige der schönsten, schlimmsten und unsinnigsten populistischen Aussagen bekannter Persönlichkeiten vor und bekämpft den Populismus mit der schärfsten Waffe, die sie hat: der Poesie.

Sarah Bosetti © Privat, re:publica GmbH

Sarah Bosetti © Privat, re:publica GmbH

Diedrich Diederichsen

Diedrich Diederichsen  ist freier Autor und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht: „Das 21. Jahrhundert“ (Köln, 2024), „Aesthetics of Pop-Music“ (London 2023), „Cybernetics of the Poor“ (Berlin/Wien 2021. co-ed), nur um seine aktuellsten Werke zu nennen. Er war ein Vorreiter und Dokumentierer der Punk, Wave und Alternative – Musikkultur und Autor des Spex Musikmagazins, dass von 1980 bis 2018 als Printmedium erschien. Der Hochschullehrer Diederichsen  lebt heute in Berlin.

„Wer in Generationen denkt, hat den Begriff der Geschichte eigentlich schon aufgegeben. Dies zeigt sich, wenn man Entwicklungen in der Pop-Musik nicht als aufeinander bezogene Negationen liest, sondern als eine Abfolge von technischen Neuerungen, Wiederentdeckungen und allenfalls ödipalen Akten.“  polarisierte Diederichsen, wie man ihn schon zu seinen besten Spex-Zeiten her kennt.

„Was man dagegen denken lernen muss, ist wie die tatsächlich fortschrittliche Lösung eines künst­le­rischen oder intellektuellen Problems stattfinden kann, ohne dass sie eine Auswirkung auf die Praxis hat.“  gab Diederichsen  zu bedenken.

Doch das Schicksal der eines von Kunsthistoriker O. K. Werck­meister beschriebenen Intellektuellen und Künstler der 1970er Jahre wäre zu bedenken, die tatsächlich in einer bestimmten historischen Lage das Richtige taten und dachten, ohne gehört zu werden. Es träfe heute auf die große Mehrheit kultureller Produzent*innen zu, beendete Diederichsen  seinen Vortrag. Es waren in der Tat philosophische Ge­dan­ken­spie­le die Diedrich Diederichsen  zum besten gab und ein nachdenkliches wenn auch etwas irritiertes Publikum zurücklies …

Diedrich Diederichsen (c) Selfie, re:publica GmbH

Diedrich Diederichsen © Selfie, re:publica GmbH

Markus Beckedahl

Markus Beckedahl  ist Mitbegründer und kuratorischer Leiter der re:publica . Außerdem beobachtet, analysiert und erklärt er als Gründer des Zentrums für Digitalrechte und Demokratie  seit über 25 Jahren wie das Internet und entscheidende digitaltechnologische Entwicklungen unsere Gesellschaften, kulturellen Praktiken und politischen Entscheidungen prägen. Er hat damit ein neues Politikfeld maßgeblich mitgeprägt: die Digital- und Netzpolitik.

2015 war er wegen einer Berichterstattung auf netzpolitik.org  für einige Monate staatlich geprüfter Landesverräter im Anfangsverdacht. Der Generalbundesanwalt musste danach in Rente gehen …

Auf der Podcast Stage im Rahmen des ZEIT-Krisenpodcasts „Auch das noch?“ wurde Markus Becke­dahl  gefragt, welche digitalpolitischen Konflikte die höchste Priorität genießen sollen. Was auf dem Spiel stehe. Gemeinsam mit Stefan Schmitt  und Petra Pinzler  beschäftigte er sich mit der Frage nach Missbrauch, Souveränität, Datensparsamkeit und der Freiheit des/der Einzelnen. Eine große Rolle spielten dabei autokratische Staaten die nicht nur ihre eigenen Bürger traktierten, sondern auch auf uns zielen würden, so Beckedahl . Deutlich werde das bei der russischen Propaganda in deutscher Sprache.

Markus Beckedahl © Jason Krüger, re:publica

Markus Beckedahl © Jason Krüger, re:publica GmbH

Albrecht von Lucke

Als Jurist und Politikwissenschaftler, ist Albrecht von Lucke  Redakteur der Monatszeitschrift »Blätter für deutsche und internationale Politik« (www.blaetter.de). Daneben erscheinen regelmäßig Kom­men­ta­re von ihm und er beteiligt sich gerne an fachspezifischen Debatten in Hörfunk und Fernsehen. Publikationen von ihm sind u.a.: »68 oder neues Biedermeier: Der Kampf um die Deutungsmacht«; »Die gefährdete Republik: Von Bonn nach Berlin. 1949-1989–2009«; »Die schwarze Republik und das Versagen der deutschen Linken«. Lucke  wurde außerdem mit dem Lessing-Förderpreis für Kritik  und weiteren Preisen ausgezeichnet.

Seine Session hieß: „Das Ende unserer Illusionen: Vom Post-Post-Materialismus zum Post-Post-Militarismus“  und behandelte den Traum einer digitalen Utopie. Die Rückkehr von Krieg und Kohle – Putin und Trump als Gamechanger im Netzzeitalter – denn mit dem vermeintlichen „Ende der Ge­schich­te“ (1)  und dem parallel verlaufenden Aufstieg der Digitalisierung ginge auch eine Hoffnung auf Entmaterialisierung und Entmilitarisierung einher. Das World Wide Web als virtuelle Avantgarde.

Doch das aktuelle Zusammenspiel der Autokraten Putin und Trump stehe für den großen Rückschlag: die Rückkehr des fossilen Wahnsinns einhergehend mit Kriegstreiberei und Unterdrückung – bei gleichzeitigem multiplen Einsatz der digitalen Medien – bedeute die Notwendigkeit neuer jedoch auch bitterer Antworten.

Albrecht von Lucke © Fotostudio Charlottenburg, re:publica GmbH

Albrecht von Lucke © Fotostudio Charlottenburg, re:publica GmbH

Maria Popov

Seit 2016 ist Maria Popov  ein Teil des „Auf Klo“ -Teams. Sie leitete drei Jahre die Redaktion und ist aktuell Host dieses Youtube-Kanals. „Auf Klo“  ist ein Videoformat von funk , dem Content-Netzwerk der ARD und ZDF, das Inhalte für junge Frauen, Mädchen & die LGBTQ+ Community produziert. Maria  steht außerdem als Moderatorin auf Bühnen und als Journalistin vor der Kamera.

Einer der ganz wichtigen Programmpunkte war „Angegriffen und alleingelassen: So beeinflusst digitale Gewalt unsere Demokratie“ . Die Moderatorin sprach dazu mit Anna-Lena von Hodenberg, Carmen Wegge  und Sophia Maier . Der Titel dieser Session leitet sich von der gleichnamigen aktuellen Studie ab, die von der TU München  und der HateAid gGmbH  herausgegeben wurde.

Als Geschäftsführerin von HateAid  beschrieb Anna-Lena von Hodenberg  eindrücklich, wie sich der Hass im Netz auswirke: „Über die Hälfte der Politikerinnen und Journalist*innen sind im beruflichen Alltag betroffen. Diese Zustände machen ihnen Angst. Dies hat Einfluss darauf, wie sie über Themen sprechen oder berichten. Es verändert ihr Handeln. Und: Die Übergriffe bleiben nicht in digitalen Räu­men. Befragte berichten auch von Übergriffen auf offener Straße, bei beruflichen Terminen und im Privatleben. Welche Gefahren birgt es, wenn demokratische Stimmen mehr und mehr solchen Stimmen Platz machen, die unserer Demokratie aktiv schaden wollen?“

Eine zentrale Forderung der Diskutanten wurde formuliert: Es müsse einen angemessenen Schutz und Vorbereitung auf die Bedrohungslage geben. Die Justiz solle sich zur Aufgabe machen „Hass und Hetze im Netz“ verstärkt zu verfolgen. Doch zur Wahrheit gehört leider auch, dass es bislang weder staat­li­chen Institutionen noch unserer Gesellschaft gelungen ist, adäquate Maßnahmen zu etablieren, Menschen, die sich politisch engagieren, besser zu schützen.

 Maria Popov © Johanna Wittig, re:publica GmbH

Maria Popov © Johanna Wittig, re:publica GmbH

Salwa Houmsi

Salwa Houmsi  ist eine der vielseitigsten und spannendsten Moderator*innen, die die deutsche Me­dien­bran­che derzeit hervorbringt. In den letzten Jahren hat sie sich als eine der wichtigsten und stärksten Stimmen des deutschen Musikjournalismus etabliert. Zusammen mit Jo Schück bildet sie seit 2020 das Moderationsduo für das Debattenformat „13 Fragen“ – Sie ist außerdem Moderatorin bei ZDF Aspekte. Weiterhin ist Salwa Houmsi  nicht nur wöchentlich im Tagesprogramm von Radio Fritz  zu hören, sondern kuratiert zusätzlich eine eigene monatliche DeeJay-Show beim Radiosender WDR/COSMO .

In dem Panel „Wer erzählt hier eigentlich? Die Zukunft der Medien zwischen KI, Kreativität und Kon­trol­le“  untersuchte Salwa Houmsi  zusammen mit Franziska Hansel, Aya Jaff  und Joerg Zuber  wie KI die Geschichten, die erzählt werden, verändert. Wer überhaupt erzählt diese generierten Geschichten? Zwischen Film­schnitt und Game-Design, Storyboard und Storyworld entstünden neue kreative Werkzeuge, jedoch auch neue Machtfragen.

Die AI-Filmemacherin Franziska Hansel  gab Einblicke in die Schnittstelle künstlerischen An­spruchs und algorithmischer Verantwortung. Joerg Zuber , der Schöpfer des digitalen Avatars Noonoouri , erläuterte, wie stark die heutigen virtuellen Persönlichkeiten Medien und Popkultur prägen. Und Aya Jaff , die als kritische Stimme des Tech-Kapitalismus die Machtstrukturen der Branche hinterfragt, diskutierte mit Salwa Houmsi , wie man Verantwortung übernimmt, wenn die Technologie Grenzen verschiebt.

KI-generierte Avatare mit Musikvertrag, ethische Richtlinien für Produktionshäuser, kritische Tech-Debatte bis zur Fortnite-Map (virtuelle Spielfläche in Epic Games) – diese Session sollte aufzeigen, wie KI unsere Kreativität herausfordert – und warum die Frage, wie wir diese Tools gestalten, entscheidend ist für die Zukunft unserer Medienlandschaft.

Salwa Houmsi © Marco Justus Schöler, re:publica GmbH

Salwa Houmsi © Marco Justus Schöler, re:publica GmbH

Der Dunkle Parabelritter / Alexander Prinz

Mit fast 13 Jahren Erfahrung auf YouTube  ist Alex  aka Der Dunkle Parabelritter  mit allen Wassern ge­wa­schen. Er hat Trends und Stars kommen und gehen sehen und betrachtet den Kampf um die Oberhand in öffentlichen Diskursen mit hochgezogener Augenbraue von der Seitenlinie. Me­dien­kom­pe­tenz, ana­ly­ti­sches Denken und die Liebe zur Sprache – Dinge, die er in seinem Lehramtsstudium für sich entdeckt hat und auf seinem Kanal weitergeben will.

Alexander Prinz  produziert für das funk  Netzwerk und reflektiert mit seiner Community auch immer wieder kritisch die Rolle der (sozialen) Medien. Er eröffnete daher seine Diskussionrunde darüber, wie wir als Medienverbund in die Zukunft navigieren und Räume schaffen können, in denen unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen und Generationen eine gemeinsame Sprache finden.

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Alexander Prinz  brachte das Internetformat „Change my mind“  auf die re:publica  – spontan, dis­kur­siv, direkt. Mit einem einfachen Klapptisch, zwei Stühlen und großen Thesen lud er Besucher*innen zum Streitgespräch ein. Dabei stellte er mit dieser Aktion provokante Fragen und schaffte so echte Be­geg­nun­gen. Ohne Bühne und Skript. Hier zählten lediglich starke Argumente aber auch kontroverse Perspektiven. Es entstand so mitten im Trubel der Konferenz ein Raum für echten Austausch.

Diskussionrunde mit Alexander Prinz © re:publica GmbH

Diskussionrunde mit Alexander Prinz © re:publica GmbH

Das Off Stage Programm

Unter dem Motto Generation XYZ  sollte das Off Stage-Programm der re:publica  in 25 Be­geg­nungs­stät­ten abseits der Bühnen einen allgemeinen Austausch schaffen. Installationen, Interventionen, Games und partizipativen Aktionen, die das Konferenzgelände in eine lebendige soziale Landschaft verwandeln behandelten das Motto.

Bildungskampagne: 17 Ziele © re:publica GmbH

Bildungskampagne: 17 Ziele © re:publica GmbH

Im Zentrum standen interaktive Formate, die gesellschaftliche Fragen behandelten und Zu­kunfts­sze­na­rien entwarfen. Die technologische Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz standen dabei besonders im Focus.

Die Tour durch das Off Stage Programm  der re:publica 25  nahm das Publikum mit zu sprechenden Bäumen, generationenübergreifenden Game-Klassikern und performativen KI-Installationen. Ge­mein­sam mit den Off Stage Kurator*innen Nele Ouwens und Vincent Maurer entdeckten die neugierigen Betrachter Installationen, Interventionen und Mitmachaktionen, bei denen nicht nur zugeschaut wurde, sondern auch diskutiert, mitgespielt und spekuliert …

Kniffelige Rätsel rund um die Themen Mensch-Maschine-Interaktion  und Human-in-the-Loop  (KI Training + Testing) wurden versucht zu lösen. Die Künstlerin/Designerin Jo Tiffe  setzte sich mit KI-Bildgeneratoren auseinander, die nur ein Zerrbild der Wirklichkeit darzustellen vermögen. Sie sprach über die Schwächen der KI und Herausforderungen zu deren uneingeschränkter Verfügungbarkeit.

Fotografik zum Off Stage Programm © Stefanie Loos, re:publica GmbH

Fotografik zum Off Stage Programm © Stefanie Loos, re:publica GmbH

Zum Schluß möchte ich euch noch ein Video ans Herz legen, in dem Johnny Haeusler mit Heidi Reichinnek über Wahlkampf im Netz spricht – über die neue Rolle von Social Media in der Politik und darüber, was es braucht, in einem polarisierten Umfeld glaubwürdig zu bleiben …

Rückblick  re:publica 25


(1) = Das „Ende der Geschichte“ ist ein philosophisch-theoretischer Ansatz über das Ende der menschlichen Entwicklung. Er besagt, dass die Geschichte nach dem Ende des Kalten Krieges und der (weltweiten) Verbreitung der liberalen Demokratie und Kapitalismus zu einem Ende gekommen sei. Damit habe die Menschheit ein Endziel erreicht, und keine wei­te­ren be­deut­sa­men poli­tischen Veränderungen oder Entwicklungen seien mehr zu erwarten …

Diese Theorie wird jedoch kritisiert, da sie die (politische) Komplexität und Dynamik der Geschichte der menschlichen Ent­wick­lung zu sehr vereinfache. Gerade die aktuelle Entwicklung des Neuerwachens von Autokratien (Putin, Trump, Orban und co.) zeige, dass sich die Menschheit weiterhin in einem ständigen Zustand des Wandels und der Entwicklung befinde – ja, befinden muss.


SAVE THE DATE: Am 18. und 19. September 2025  findet die re:publica 25  schon zum 3. Mal auch in Hamburg im Rahmen des Reeperbahn Festivals statt. Das zweitägige re:publica  Hamburg-Programm wird im Schmidt Theater präsentiert. Die Veranstaltung wird gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien .

Geschäftsadresse: republica GmbH, Schönhauser Allee 6, 10119 Berlin, Email: info(at)re-publica.com

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Andreas Cattarius
Andreas Cattarius hat an der Fachhochschule Kaiserslautern Innenarchitektur studiert. Im Jahr 1995 gründete er mit Freunden den Live-Club „Fillmore Kaiserslautern“ und in den darauffolgenden Jahren machte sich dieser Liveclub überregional einen Namen mit erfolgreichen Konzerten für die Alternativszene. Als DeeJay und Talentscout entwickelte er eine Nase für Musik-Trends der alternativen Szene und förderte die lokale Musik- und DeeJay-Szene. In dieser Zeit erwarb er erste Kenntnisse im Schreiben von Bandbeschreibungen der Künstler, die in seinem Club auftraten. Er lernte was erfolgreiches Eventmarketing bedeutet und machte sich einen Namen als überregionaler Veranstalter für innovative Bands. Als Redakteur für das Kaiserslauterer Stadtmagazin „Pavillon“, hier zuständig für die Rubrik „Szene“, entwickelte er seine journalistischen Fähigkeiten. 2002 ließ er sich zum „Internetapplikationsentwickler“ ausbilden und erlernte das „Handwerk“ des Webdesigns. Er entwickelte bereits 2003 im Team einen Online-Lieferservice für Pizzas in Worms. Seit 2018 gehört er fest zum „Kunstgriff-Event“ Team.
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